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Gehen hilft beim Denken

Vor etwa 4 Millionen Jahren begann eine Gruppe von Menschenaffen (Australopithecus) ihren Lebensraum in den Bäumen zu verlassen. Das Leben am Boden brachte neue Herausforderungen und die Menschenaffen entdeckten den aufrechten Gang für sich.

Der menschliche Gang ist eine zyklische Bewegung, bei der der Körperschwerpunkt immer wieder nach vorne verlagert wird. Das Spielbein schwingt in der Luft nach vorne und verhindert durch seinen zeitgerechten Bodenkontakt als neues Standbein den schwerpunktbedingten Sturz. Danach beginnt das gleiche Spiel auf der anderen Seite.

Beim Gehen werden fast alle unserer 656 Muskeln sowie das gesamte Skelett beansprucht. Neben der offensichtlichen Vorwärtsbewegung schwingt der Körper ebenfalls nach seitwärts und bewegt sich rhythmisch nach oben und unten.

Bis zur Entdeckung von Jean-René Cazalets war man der Meinung, dass Gehen eine Leistung unseres Gehirns sei. Cazalets bewies jedoch, dass unser Gehirn lediglich einen Start- und Stoppimpuls an das Rückenmark sendet, und sich unser Gangbild folglich selbständig im Rückenmark organisiert. Ist unser Motor einmal angeworfen, setzen wir automatisch einen Schritt vor den anderen, so lange bis unser Gehirn die Bewegung stoppt.

Aus diesem Grund haben wir beim Gehen genügend Gehirnkapazität frei, um angenehmen Gedanken nachzuhängen oder schwierige Entscheidungen zu überdenken (vgl. Bertram Weißhaar). Darüber hinaus regt Gehen die Neubildung von Nervenzellen im Hippocampus an. Der Hippocampus ist eine Gehirnregion, die für das Lernen maßgeblich verantwortlich ist (vgl. Gerd Kempermann).

Empfehlungen zum Gehen:

75-150 Minuten straffes Gehen pro Woche oder 150-300 Minuten sanftes Gehen pro Woche.

Gehen an mehreren Tagen pro Woche Mindestens 10 Minuten pro Einheit.

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