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Zentrum für Physiotherapie und Heilmassage: Therapiezentrum Pernau.

Für einige Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Herz-Kreislauf-Systems sind maßgeblich Bewegungsmangel und monotone Alltagsbelastung ohne regelmäßiger Ausgleichsbewegung ursächlich.

Unser zivilisatorisch geprägter Alltag birgt eine Vielzahl an einseitigen Belastungen (Sitzen, wiederkehrende Hebetätigkeiten, dauerhaftes Stehen, uvm). Dies kann im Laufe der Zeit die Wirbelsäule schädigen, steigert das Arthroserisiko und das Risiko für die Entwicklung bestimmter neurologischer Erkrankungen. Ebenfalls erhöht sich bei fehlender regelmäßiger Bewegung im Alltag die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Weltgesundheitsorganisation gibt uns eine Bewegungsempfehlung als Handwerkzeug mit, um den ungünstigen Folgen des Alltags entgegenzuwirken. Das Absolvieren von zehntausend Schritten täglich sowie ein individuell angepasstes Kraftausdauer-Trainingsprogramm über 45 Minuten zweimal wöchentlich fördern die Gesunderhaltung unseres Körpers maßgeblich! Doch was versteht man unter individuell angepasstem Training?


Trainingsprogramme für große Muskelgruppen im Körper haben ein großes Potential, die Haltung und Stellung von Gelenken zu verändern. Diese Korrektur kann positives Potential ausschöpfen, wenn das Trainingsprogramm von Expertinnen und Experten zusammengestellt wird. Wenn keine Diagnosen vorhanden sind, kann dieses Programm von versierten Fitnesstrainerinnen und Fitnesstrainern zusammengestellt werden. Sobald der Bewegungsapparat, das Nervensystem oder das Herz-Kreislauf-System Diagnosen oder Beweglichkeitsauffälligkeiten aufweist, rät die moderne Medizin zur Physiotherapie. In dieser folgt auf einen genauen Befund des Bewegungsapparates eine zielgerichtete Behandlung durch manuelle Therapie und einem maßgeschneiderten individuellen Trainingsprogramm. Unterbewegliche Gelenke und Wirbelsäulenanteile können so von physiotherapeutischer Hand durch manuelle Behandlung mobilisiert werden, um so einer kompensatorischen Überlastung angrenzender Areale entgegenzuwirken. Die Zusammenstellung dieses maßgeschneiderten Übungsprogrammes erfolgt bei der Physiotherapeutin bzw. dem Physiotherapeuten Ihres Vertrauens zielgerichtet für die Stabilisation der überbeweglichen Bereiche.

So ist es möglich, durch eine intensive physiotherapeutische Behandlung und dem gemeinsam mit der Therapeutin bzw. dem Therapeuten ausgearbeiteten medizinischen Trainingsprogramm das Risiko für die Entwicklung einiger Erkrankungen deutlich zu reduzieren. Ebenfalls stellt die Physiotherapie heute als wichtiger Teil der Schulmedizin den konservativen Goldstandard in der Behandlung einiger Diagnosen des Bewegungsapparates und des Nervensystems dar.

Linzer Straße 117
4600 Wels

Fragen Sie die Ärztin bzw. den Arzt Ihres Vertrauens nach der Einschätzung der physiotherapeutischen Behandlungsmöglichkeit bei Ihrer Diagnose bzw. Ihrem individuellen Beschwerdebild.

Übungen gegen Lumbago (Kreuzschmerz)

Die häufigste Wirbelsäulendiagnose, die beim Hausarzt gestellt wird, ist der Lumbago (Kreuzschmerz). Eine der Hauptursachen dieses Beschwerdebildes ist eine muskulär verkürzte Hüfte, die dadurch unterbeweglich ist. Hier stellen wir Ihnen drei Übungen vor, mit denen Sie diese muskulären Verkürzungen durch tägliches Dehnen reduzieren können.

Wenn Sie Diagnosen oder Verletzungen im Bereich der Hüfte, der Lendenwirbelsäule und des Knies aufweisen, führen Sie diese Übungen bitte nicht durch!
In diesem Fall sind spezielle physiotherapeutische individuelle Übungsanleitungen notwendig.

Die Dehnungen finden jeweils 30 Sekunden statt, 5 Mal hintereinander, beidseitig, mit jeweils 10 Sekunden Pause zwischen den Wiederholungen. Der richtige Zeitpunkt für Dehnungen ist die Durchführung nach Bewegung. Gehen Sie bei den Dehnungen immer ins ziehende Gefühl, niemals in den Schmerz.

Iliopsoasdehnung

Übung Nr. 1

Gehen Sie in dieser Position mit dem Oberkörper so weit zurück, bis ein Ziehen vorne in der Hüfte im unter dem Stuhl stehenden Bein auftritt.

Quadrizepsdehnung

Übung Nr. 2

Ziehen Sie das Bein soweit nach oben, bis ein Ziehen vorne am Oberschenkel auftritt.

Dehnung der ischiocruralen Muskulatur

Übung Nr. 3

Gehen Sie mit dem Oberkörper so weit nach vorne, bis ein Ziehen im hinteren Oberschenkel des am Stuhl liegenden Beins auftritt. Ziehen Sie dabei den Vorfuß nicht in Richtung Knie.